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Die Geschichte der Leichlinger Feuerwehr

die ersten hundert Jahre die neue Zeit, ab 1983 das neue Jahrtausend

- die ersten hundert Jahre:

 

alte Handfeuerspritze aus dem Jahre 1786

 

..... Oktober 1795: Höhenburg Haus Vorst teilweise durch französische Soldaten niedergebrannt .....

 

Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden in Leichlingen die ersten zwei Brandspritzen angeschafft. die eine war im Ortskern, die andere in der Ortschaft Koltershäuschen stationiert. Untergebracht waren sie in eigens dafür gebaute Schuppen. 

1816 wurde als Ersatz für die unbrauchbar gewordene Dorfspritze eine von Spritzenmacher Dahl aus Mühlheim am Rhein gebaute Spritze gekauft.

1820 zwei neue Feuerspritzen für Leichlingen.

1830 wurde eine weitere Spritze angeschafft. Sie wurde im neuen Spritzenhaus in der Ortschaft Roßlenbruch untergebracht. Bald danach wurden jeder Spritze drei Leder- und drei Leinenschläuche beigelegt.

1839 wurden vom Bürgermeister Spritzenaufseher benannt. Sie mussten für die Einsatzbereitschaft und den Transport der Spritzen zum Einsatzort sorgen.

 

..... Mai 1847: durch Blitzschlag verursachter Niederbrand von Schloss Nesselrath, Abriss 1852 .....

 

1852 wurde eine weitere Spritze in der Ortschaft Bennert stationiert. Nun verfügte die Gemeinde Leichlingen über vier Spritzen, zwei Leitern, 52 Ledereimer, acht Brandhaken und vier Laternen. 

Das Jahr 1869 ist in der Geschichte der Leichlinger Wehr von besonderer Bedeutung. In diesem Jahr wurden für alle Spritzen Meister ernannt, die hauptamtlich bestellt waren, weil ihnen für Pflege und Wartung des Gerätes eine geringe Vergütung gezahlt wurde. Verwaltung und Bürgerschaft werden nicht wenig stolz und beruhigt zugleich gewesen sein, als sie erfuhren, dass der Kupferschmied Hoesch die Dorfspritze in Schutz und Pflege nehme.

1879 wurde dann eine fünfte Spritze in der Ortschaft Nesselrath untergebracht. Wenn nun ein Feuer ausbrach, wurde der Küster beauftragt die Brandglocke zu läuten. Die Spritzenmeister mussten dann für einen schnellen Transport der Spritzen zum Einsatzort sorgen. Herbei geeilte Einwohner löschten dann unter Polizeiaufsicht den Brand.

 

Nachdem sich die Brände bedrohlich mehrten,  war es dann soweit:

am 10. Dezember 1882 fand In der Gaststätte Louis Jansen an der Wupperbrücke, auf Empfehlung des Land- und Gemeinderates, eine Einwohnerversammlung statt. Mehr als fünfzig Bürger erklärten sich an diesem Tag bereit, zukünftig Dienst zu tun in der Feuerwehr Leichlingen. Der erste Wehrführer war Hauptmann Franz Niemeier.

Gaststätte Louis Jansen

Franz Niemeier

 

Nun hieß es, eine funktionsfähige Feuerwehr aufzubauen. Nachdem die Männer eingekleidet und die Satzungen genehmigt waren, konnte die Freiwillige Feuerwehr offiziell den Brandschutz der Gemeinde Leichlingen übernehmen. Bei starker Beteiligung fanden fortan die regelmäßig absolvierten Übungen an den Spritzen und Geräten statt.

In den Jahren 1884 bis 1886 wurde auf dem Marktplatz das erste Gerätehaus mit Steigerturm errichtet.

 

..... Januar 1889: Großbrand des Wohnhauses und der Wassermühle von Hermann Wirtz, Büscherhof .....

..... Januar 1897: Niederbrand des Roderhofes .....

 

Mit der Fertigstellung der städtischen Wasserleitung im Jahre 1897 wurde die Schlagkraft der Feuerwehr erheblich gesteigert.

Zur Jahrhundertwende entstand dieses Gruppenfoto des Löschzuges I:

 

..... September 1907: Großbrand Müllerhof .....

..... Februar 1909: Hochwasser, Stadtmitte unter Wasser .....

     

..... Februar 1909: Großbrand einer Korbmacherei, Mittelstraße, FW Opladen unterstützte .....

..... März 1909: Brunneneinsturz, Bennert, ein Toter, ein Verletzter .....

 

Im Jahre 1909 wurde in der Ortschaft Oberschmitte der Löschzug II gegründet. Auch die Ortschaften Bennert und Bergerhof gehörten zum Einzugsbereich.

 

Im gleichen Jahr legte Franz Niemeier sein Amt als Wehrleiter wegen Krankheit nieder. Als sein Nachfolger übernahm sein Bruder Christian die Leitung des Löschzuges I. 

Christian Niemeier

 

..... Juli 1910: Absturz des Luftschiffes Erbslöh, Neuenkamp, fünf Tote .....

          

Bürgermeister Ernst Klein hatte von 1910 bis 1920 als Oberbrandmeister die Gesamtleitung der Wehr inne.

 

1920 wurde dann Fritz Stöver zum Oberbrandmeister und Wehrleiter ernannt.

 

..... Februar 1921: Explosion der Zündhütchenfabrik am Ziegwebersberg, ein toter Mann und 12 tote Mädchen .....

 

Das Bild aus dem Jahre 1921 zeigt die Spielleute bei der Feuerwehr. 

Der Hornist links ist Theo Dick, der Nächste ist nicht bekannt, dann folgen der Tambomajor Eugen Gierlichs, Erich Koch, Karl Jakobs, Eugen Stein, Fritz Jakobs und der Hornist Franz Ogoreck, liegend Josef Schmitz. Rechts liegend sehen wir Erich Mähler.

 

..... Dezember 1925: Hochwasser im Stadtgebiet .....

 

Bedingt durch weite und zum Teil schlechte Verbindungswege wurde die Schaffung von Löschgruppen in den Leichlinger Außenbezirken geradezu dringend. So kam es zur Gründung des Löschzuges III, durch Bürgermeister Ernst Klein im Jahre 1925.

1926 erhielt der Löschzug I sein erstes Fahrzeug: einen Hansa Lloyd Mannschaftstransportwagen mit Motorspritze.

 

Einen großen Tag erlebte die Löschgruppe Metzholz am 3. August 1930 durch Weihung eines Steigerturmes. Er diente zu Übungszwecken, zum Trocknen der Schläuche und zur Aufnahem von Wagen und Gerät. Bei der Festrede, so wird erzählt, habe der Zugführer Sturm nicht wie üblich gerufen: "Gott zur Ehr` dem Nächsten zur Wehr", sondern irrtümlich:"Mit Gott für Kaiser und Reich". 

Auf dem Foto erkannt sind Richard Franzen, August Nippes, Emil Wingfeld, Max Schmitz, Hugo Flügel, Fritz Weltersbach, Bernhard Kolk, Otto Dahlhaus, Richard Flocke, Richard Koch, Karl Buntenbach, Helmut Jansen, Max Becker, Ernst Hausmann, Emil Gottschalk, Fritz Gottschalk, Walter Ritter, Heinrich Metz, Karl Steinhaus, Paul Weltersbach, Josef Pallas, Ernst Steffens, Alfred Rosen, Otto Mebus, Alex Hasen, Paul Steffens, Karl Steffens, Richard Gerhards und Schmitz. Die drei mit der Pickelhaube sind Karl Becker, Josef Sturm und, der mittlere, Wehrführer Fritz Stöver.

 

Aus einer lokalen Zeitung: September 1930

Ein siebzigjähriger aktiver Feuerwehrmann

Hugo Schneider, Mitbegründer der vor 48 Jahren gebildeten Freiwilligen Feuerwehr von Leichlingen, wurde am 27. September 70 Jahre alt. Der alte Herr gehört heute noch zu den eifrigsten Mitgliedern der Wehr, jeder Alarm sieht ihn als einen der ersten auf dem Platze.

 

Am 28. August 1932 feierte die Feuerwehr Leichlingen ihr 50jähriges Bestehen. Verbunden hiermit wurde das Kreisverbandsfest.

    

 

Brandmeister-Korps 1932:

in der Mitte sitzend Wehrführer Stöver

 

Nach dem Tod von Oberbrandmeister Fritz Stöver übernahm Max Schäfer 1934 als Hauptbrandmeister die Führung der Leichlinger Feuerwehr.

Max Schäfer

 

Im Jahre 1936, am 12. Juli, wurde erneut das Kreisverbandsfest nach Leichlingen geholt. Anlass war die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses des Löschzuges I Am Hammer. Bereits einige Monate vorher wurde das Spritzenhaus am Marktplatz abgerissen.

 

Der Löschzug I im Jahre 1939

 

Anfang der 40er Jahre wurde die Wehr technisch modernisiert. So bekam der Löschzug I 1941 ein neues leichtes Löschgruppenfahrzeug LLG 8.

 

 

Damengruppe der Leichlinger Feuerwehr im Jahre 1943 am Feuerwehrgerätehaus Am Hammer.

 

..... Oktober 1944: Bomben auf Personenzug im Bahnhof, 29 Tote, viele Verletzte .....

 

Am 3. April 1950 konnte der Löschzug III, Metzholz, auf sein 25jähriges Bestehen stolz sein.

1953 gab es für den Löschzug I ein neues TLF 15:

 

Erweitertes Gerätehaus des Löschzuges I. Zirka 1955.

 

Im September 1957 feierte die Feuerwehr Leichlingen ihr 75jähriges Bestehen. Die Feier wurde am 28. und 29. September mit dem Kreisfeuerwehrtag verbunden.

 

Aus einer lokalen Zeitung: August 1961

Und wieder an der Glashütte

Am Mittwochnachmittag heulten wieder einmal die Sirenen zum Feueralarm, und man wollte es fast nicht glauben, daß sie die Feuerwehr wieder zur Glashütte riefen. Doch stimmte es tatsächlich. Unter den Schuttmassen der Lagerbaracke, die am Mittwoch vor acht Tagen ausbrannte, nachdem sie vermutlich durch Brandstiftung angezündet worden war, hatten sich noch Reste des Packmaterials erneut entzündet. Die Feuerwehr rückte aus, um zu löschen, was überhaupt noch zu löschen war. Sollte man den Brandschutt nicht endlich beseitigen? 

 

Das Foto zeigt den Löschzug II zum 50sten Jubiläum 1959. Ganz links, der spätere Wehrleiter Herbert Wieden. Mit Schirmmütze, Heinrich Korthauer.

vielen Dank für das Foto, Heinz Blaha

 

Im Jahre 1964 bekam die Feuerwehr der Gemeinde Witzhelden dieses moderne LF 8 überreicht. Noch am gleichen Tag musste das Fahrzeug zum ersten Einsatz ausrücken.

 

Am 23. Januar 1965 fand unter Anwesenheit des Herrn Oberkreisdirektor Dr. Bubner sowie Herrn Bürgermeister Hansmeyer und Herrn Stadtdirektor Stiefken die Übergabe eines Tanklöschfahrzeuges für die 2. Löschgruppe statt. 

Alle drei Löschgruppen waren hierzu angetreten. Dieser Tag soll damit auch die Krönung der jahrelangen Bemühungen um ein Tanklöschfahrzeug für die zweite Löschgruppe des Herrn Oberbrandmeisters Karl Kolk sein. Denn mit der Übergabe reichte er aus Altersgründen seinen Rücktritt ein.

 

..... Juni 1965: Großbrand Färberei Römer, Am Hammer .....

 

Aus einer lokalen Zeitung: März 1967

Zweimal Brandstiftung?

Am frühen Ostersonntag wurde die Feuerwehr von verschiedenen Seiten alarmiert. Es stellte sich heraus, daß es im Raum der Sandberge an zwei Stellen brannte, und zwar der Wald am Heidberg und eine Böschung in der Nähe der Ortschaft Am Adler. Nach etwa einstündiger Tätigkeit waren die Brände gelöscht. Nach Auffassung von Stadtbrandmeister Schäfer liegt in beiden Fällen Brandstiftung vor.

 

..... Heiligabend 1968: Gaststätte Stöver abgebrannt, Gartenstraße .....

 

 

1969 bestand der Löschzug II, Oberschmitte, 60 Jahre. In diesem Jahr, am 19. Januar,  wurde Brandmeister Herbert Wieden vom Löschzug II, als Nachfolger des nach 34jähriger Tätigkeit als Wehrführer verstorbenen Max Schäfer, zum Oberbrandmeister und gleichzeitig zum Wehrführer ernannt.

Herbert Wieden

Gerätehaus LZ II

Jubiläumsfoto des Löschzuges II zum 60jährigen Bestehen.

 

 

..... März 1970: Flugzeugabsturz in Oberleichlingen .....

 

Stadtbrandmeister Herbert Wieden gründete am 17. Oktober 1970 die Jugendfeuerwehr Leichlingen. Damit wollte er den Nachwuchs für die aktive Feuerwehr auf lange Sicht hin sicherstellen. Spontan meldeten sich 12 Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren für die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr. Mit der Leitung wurde Oberbrandmeister Manfred Kronenberg beauftragt. Zu seinem Vertreter wurde Rolf-Ullrich Kobbus gewählt. Noch heute kommt der größte Teil des Feuerwehrnachwuchses aus der Jugendfeuerwehr. Hier die Gründungsmitglieder:

 

1971, und zwar am 9. Oktober trat die gesamte Feuerwehr zur Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses in Friedrichshöhe an. Stadtdirektor Otto Birkendahl übergab zur gleichen Zeit der Löschgruppe III ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16.

bis 1971

ab 1971

      

Eine, in diesen Jahren hochmoderne Kraftfahrdrehleiter DL 30, wurde am 8. Februar 1972 vom damaligen Stadtdirektor Otto Birkendahl der Feuerwehr Leichlingen übergeben. Wegen Platzmangel konnte sie nicht beim Löschzug I stationiert werden. Untergebracht wurde sie im Gerätehaus der Löschgruppe Metzholz.

 

Vom 9. bis 11. Juni 1972 stand die Blütenstadt ganz im Zeichen eines Feuerwehrfestivals. Der Löschzug I konnte auf ein 90jähriges Bestehen zurück blicken. Aus diesem Anlass fand auch der Kreisfeuerwehrverbandstag in Leichlingen statt. Der glanzvolle Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Festzug der am Sonntag durch die Straßen zog. 23 Feuerwehren aus allen Städten und Gemeinden sowie der Werkfeuerwehren unseres Kreises nahmen teil. Sechs Musikkapellen sorgten für gleichen Schritt. 

Auf der Deligiertentagung konnte die Jugendfeuerwehr den begehrten Feuerwehrwimpel aus der Hand von Kreisbrandmeister Georg Knipper entgegen nehmen.

Mit einem Bergischen Heimatabend wurde am Montag das Fest beendet.

 

Die Löschgruppe I, 1972

 

Nach langen Bemühungen gelang es endlich, mit den Wehrführern unserer Partnerstadt Marly-le-Roi Kontakt aufzunehmen. Die erste Begegnung zwischen den Feuerwehren fand aus Anlass des Leichlinger Obstmarktes im Oktober 1972 statt. Neben der Besichtigung des Obstmarktes hatte sie Hauptbrandmeister Herbert Wieden zu einem Hubschrauberrundflug über Leichlingen und Witzhelden eingeladen. Eine Fahrt nach Altenberg und Schloss Burg sowie die Besichtigung der Wuppertaler Schwebebahn fand ebenfalls statt. Die Vorstellung der Feuerwehrhäuser und Geräte war für die Kameraden aus MArly sehr beeindruckend. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes war ein Kameradschaftstreffen in Haus Fähr. Dort wurden die Kameraden aus der französischen Partnerstadt dem Brandmeisterkorps der Feuerwehr Leichlingen vorgestellt.

 

..... Dezember 1972: Wohnhausbrand Brückenstraße .....

 

In der Zeit vom 11. bis 19. August 1973 fand die 1000-Jahr-Feier der Stadt Leichlingen statt. Im Rahmen dieser Festlichkeiten wurde eine Gesamtübung aller Löschgruppen von Leichlingen und der Nachbargemeinde Witzhelden durchgeführt. Als Einsatzobjekt wurde ein brennender Pkw an der Tankstelle Cremer  im Stadtkern angenommen. Desweiteren wurden Rettungsübungen am Hochhaus gegenüber dem neuen Rathaus durchgeführt. Höhepunkt der 1000-Jahr-Feier war dann am Samstagabend der Feuerwehrball in der Aula mit großem Feuerwerk "Wupper in Flammen". Im Rahmen dieser 1000-Jahr-Feier wurde dem Löschzug I ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 16 übergeben. Dieses Fahrzeug ist eine Ersatzbeschaffung für das veraltete TLF 15.

 

Die ebenfalls 1973 gegründete Damenfeuerwehr (leider liegt hier kein Foto vor!) soll mit finanziellen Mitteln der Stadt Leichlingen kurzfristig mit Uniformen versorgt werden. Zur Unterstützung der Führungskräfte (Verwaltungsdienst) haben sich schon acht junge Damen angemeldet.

Der Löschzug II konnte in 1974 auf ein 65jähriges Bestehen zurück blicken. Vom 18. bis 20. Mai wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Der Alterskamerad Wilhelm Marseille hatte zu diesem Zweck seine neue Scheune zur Verfügung gestellt. Der Auftakt des Jubelfestes war die Kranzniederlegung am neu gestalteten Ehrenmal. Am Samstag, nach der Festansprache von Hauptbrandmeister Herbert Wieden sorgte die Feuerwehrkapelle der BF Solingen sowie der Quartettverein Oberschmitte und der Tambourkorps "Tritt gefasst" für das Gelingen des Abends. Am Sonntag setzte sich nachmittags der Festumzug mit Fahrzeugen in Bewegung. Der Weg führte durch verschiedene Ortschaften auf dem Berg. Danach wurde in Bergerhof eine Schauübung vor geführt. Abends gab es dann einen bayerischen Abend mit Trachtenkapelle und abschließenden Feuerwerk. 

Vom 14. bis 16. Juni 1974 fand in der Balker Aue das erste Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager statt. 130 Jugendfeuerwehrmänner nahmen daran teil.

Auch die Feuerwehr Leichlingen unterstützte die bundesweite Brandschutzwoche im Oktober 1974. Unter dem Motto "Der Bürger und seine Feuerwehr" wurden Filmvorführungen, Schulräumungen und Alarmübungen abgehalten. Außerdem wurden Rundfahrten mit den Löschfahrzeugen zu den einzelnen Gerätehäusern gemacht. Die Bevölkerung nahm dieses Angebot mit reger Teilnahme entgegen. Der Abschluss war ein Feuerwehrball in der Aula, sowie ein Feuerwerk, Wupper in Flammen.

Die Eingemeindung  Witzheldens bescherte der Feuerwehr Leichlingen am 1. Januar 1975 einen weiteren Löschzug. Den Löschzug IV. Der in der Nähe des Witzheldener Marktplatzes untergebrachte Löschzug unter der Führung von Hauptbrandmeister Erich Wächter,  verfügte über drei Fahrzeuge. Darunter dieses TLF 16, Baujahr 1956:

 

Im Februar 1975 bekam der Löschzug IV vom damaligen Stadtdirektor Otto Birkendahl ein neues TLF 16 übergeben:

 

..... März 1975: Großbrand evangelisches Gemeindezentrum, Marktstraße .....

 

Die Löschgruppe III konnte 1975 auf ein 50jähriges Bestehen zurück blicken. Drei Tage wurde mit der Bevölkerung gefeiert. Eröffnet wurde das Jubiläum durch eine Kranzniederlegung am Ehrenmal in Metzholz. Am Samsatg nach der Festansprache des Wehrführers sorgte eine Feuerwehrkapelle für das Gelingen des Abends. Gefeiert wurde in einem 600-Mann-Zelt neben dem Gerätehaus. Der Festumzug durch Metzholz war ebenso obligatorisch wie die anschließende Schauübung auf der Wiese gegnüber dem Festplatz. Nach dem Tanzabend am Sonntag klang das Fest mit einem Bergischen Heimatabend am Montag aus. 

Nach 40jährigen aktiven Dienst wurde der Zugführer des Löschzuges II, Brandmeister Bernhard Böker, auf eigenen Wunsch verabschiedet. Als äußeres Zeichen wurde er zum Ehrenbrandmeister der Feuerwehr Leichlingen ernannt. Zum Nachfolger bestellte der Wehrführer Herbert Wieden den bisherigen Stellvertreter Kurt Bertrams mit gleichzeitiger Beförderung zum Brandmeister.

Auch die zweite Brandschutzwoche im Oktober 1975 war ein voller Erfolg. Das diesjährige Motto: " Die Feuerwehr - dein Partner in Not und Gefahr" Im Laufe dieser Woche wurde unter anderem eine Alarmübung bei der Firma Edelstolz in der Neustraße durchgeführt. Eine weitere bei der Firma Engels in Witzhelden. Neben Rundfahrten in Löschfahrzeugen konnte sich die Bevölkerung auch, mittels der Drehleiter, Leichlingen von oben anschauen. 

Auf der Generalversammlung am 6. Februar 1976 wurden der Leiter der Feuerwehr Hauptbrandmeister  Herbert Wieden und sein Stellvertreter Hauptbrandmeister Erich Wächter zu Ehrenbeamten der Stadt Leichlingen ernannt. Vorauf gegangen war eine Anhörung der Wehr zu der Kreisbrandmeister Knipper eingeladen hatte. Auf dieser Versammlung sprachen sich alle einstimmig für die beiden Kameraden aus.

Ebenfalls auf der Jahreshauptversammlung im Jahre 1976 erklärte der Wehrführer Herbert Wieden die Löschgruppe Metzholz zum Löschzug III. Damit verfügt die Feuerwehr Leichlingen nun über vier Löschzüge.

Die nunmehr dritte Bundesbrandschutzwoche wurde im Oktober 1976 auch in Leichlingen unter dem Motto "Die Feuerwehr im Katastrophenschutz" abgehalten. Außer der Teilnahme an einer Fahrzeugausstellung in Bergisch-Gladbach wurden wieder Schulräumungen gemacht. Auf die diesjährige Großübung im Rahmen der Brandschutzwoche musste wegen der diesjährigen Wasserknappheit verzichtet werden. 

Ein Kameradschaftsbund wurde am 23. April 1977 vom damaligen Wehrführer Hauptbrandmeister Herbert Wieden ins Leben gerufen. Dieser Kameradschaftsbund sollte die Kameraden aller Löschzüge, welche aus Altersgründen die "aktive" Wehr verlassen, weiterhin zusammenhalten. Zum Vorsitzenden wurde Wilhelm Marseille gewählt. Und nicht nur die Feuerwehrsenioren gehören diesem Bund an, auch die Ehefrauen und Witwen ehemaliger Kameraden. Bis heute hat die mittlerweile Ehrenabteilung genannte Feuerwehrerweiterung bestand.

Gründungsbild des Kameradschaftsbundes, 1977

 

..... Juli 1977: Großbrand in Schreinerei, Further Weg .....

 

..... September 1977: erneut Großbrand, Baracke des Naturfreundehauses Neuenkamp .....

Foto: RP Roth

 

Im Oktober 1977 wurde eine Brandschutzwoche mit Übungen und Schulräumungen durchgeführt. Das Motto: 

 

Im September 1978 erhielt die Jugendfeuerwehr im Auftrag der Liquidatoren der Firma Simons & Frowein, Leichlingen, von Herbert Morsbach die Geräte der Betriebsfeuerwehr. Neben einem voll bestückten Tragkraftspritzenanhänger gehörten zur Ausrüstung noch einige Hakenleitern, zusätzliches Schlauchmaterial und diverse feuerwehrtechnische Beladung.

Fotos: RP Seibel

..... Oktober 1979: Pferdestall abgebrannt, acht Pferde gerettet .....

 

..... Januar 1979: Wohnhausbrand in Altenbach, junge Mutter kam ums Leben, 4jähriger Sohn wurde von Nachbarn gerettet .....

  Foto: RP Seibel

 

Veränderung in der Wehrführung: Durch den aus gesundheitlichen Gründen zurück getretenen stellvertretenden Wehrführer Hbm Erich Wächter musste aus den Reihen der Wehr ein neuer Kamerad benannt werden. Nach Anhörung der Wehr, entsprechend dem FSHG, schlug Kreisbrandmeister Hans-Georg Knipper dem Rat dieser Stadt Brandmeister Ralph Dünzer vor. Der Rat folgte diesem Vorschlag. Am 9. Februar 1979 überreichte ihm Stadtdirektor Birkendahl seine Ernennungsurkunde als Ehrenbeamter und stellvertretender Wehrführer. Vorher hatte ihn der Stadtbrandmeister zum Oberbrandmeister befördert. 

 

..... März 1979: Großbrand im Walzwerk Siemag-Rosenkaimer, Hochstraße  .....

  Fotos: RP Seibel

 

Im Juli 1979 feierte der Löschzug II im Rahmen eines Sommerfestes drei Tage lang sein 70jähriges Bestehen. Gefeiert wurde mit einem Beat-Abend, Kranzniederlegung, einer Fahrzeugübergabe an die Löschzuge II und IV (LF 8), Schauübung, Tanz- und Bergischer Heimatabend.

  

Auf seinen persönlichen Wunsch hin hatte der Zugführer des Löschzuges II, 1980, Brandmeister Eugen Kolk nach 40jähriger aktiver Dienstzeit und nach 22jähriger Leitung des Löschzuges III Metzholz, um seine Entlassung aus dem aktiven Dienst gebeten. Für seine Treue, für sein vorbildliches Verhalten, für seine stetige Kameradschaft, ernannte ihn der Wehrführer zum Ehrenbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Leichlingen. Durch Stadtdirektor Birkendahl bekam er für 40jährige Treue zur Feuerwehr das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold des Landes NRW überreicht.  Anschließend wurde er in die Altersabteilung überführt. Zu seinem Nachfolger wurde mit gleichzeitiger Beförderung zum Brandmeister Hans Becker bestellt.

 

..... April 1980, 15jähriger starb unter Sandlawine, Stockberg .....

 

..... Februar 1981, Heimwerkermarkt versank in Flammen, Am Hammer .....

 

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1981 konnte der Löschzug ! ein nagelneues, hochmodernes TLF 16/25 der Firma Ziegler übernehmen: 

 

Zum Sommerfest 1981 gab es dann für den Löschzug I ein neues modern ausgestattetes Einsatzleitfahrzeug vom Typ Daimler-Benz 208:

 

Im Jahre 1981 wurde mit dem Bau der neuen Feuerwache für den Löschzug I begonnen. Neuer Standort: Am Wallgraben 7.

 

..... Februar 1982, Busunglück, Witzhelden, 44 Verletzte .....

  Fotos: RP Seibel

 

Am 20. April 1982 wechselte die Führung des Löschzuges I: Oberbrandmeister Werner Heinrichs wurde nach 41jähriger Tätigkeit im Löschzug I unter gleichzeitiger Ernennung zum Ehrenoberbrandmeister in den Ruhestand verabschiedet. Die neue Leitung des Löschzuges wurde Oberbrandmeister Bernd Weißhaupt übertragen. 

 

Vom 17. bis 20. September 1982 wurde dann so richtig gefeiert:

unsere Feuerwehr wurde 100 Jahre alt. Das Programm konnte sich sehen lassen: 

Historische Ausstellung

Fahrzeugvorführungen

Schauübungen

Gedächtnisfeier für verstorbene Kameraden

Jugendfeuerwehrzeltlager

Festcommers in der Aula

Feuerwerk, Wupper in Flammen

Katastrophenschutzausstellung

Umzug der Feuerwehr vom alten Gerätehaus zur neuen Feuerwache (wegen Nichtfertigstellung des Gebäudes nur vorübergehend)

Fallschirmabsprünge auf dem Brückerfeld

Kreisfeuerwehr-Deligiertentagung in der Aula

Platzkonzert am Stadtpark

Sonderpostamt mit Sonderpoststempel

Bergische Kaffeetafel für die Alterskameraden

Kinderbelustigung

Bergischer Heimatabend

Großer Feuerwehrball

Großer Zapfenstreich

Festplatz Brückerfeld

    

Sonderstempel zur 100Jahrfeier

 

Fahrzeugpark der Feuerwehr Leichlingen 1982

 

Die "aktive" Wehr im Jahre 1982

 

..... August 1982, Dachstuhlbrand, Bergerhof .....

  Foto: RP Seibel

 

 

-- Das Copyright © aller Fotos Feuerwehr Leichlingen --

-- für die Fotos des Flugzeugabsturzes, vielen Dank an Wolfgang Stübbe --

-- Literaturquellen: Festschriften und Jahresberichte --

 

 
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