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Wieder Waldbrände auf Madeira

17. August 2013

Bericht von Dieter Clarius (Madeira)

Auf Madeira brennen wieder die Wälder. Das ruft schlimme Erinnerungen an das Jahr 2012 wach, wo Mitte Juli große Forstflächen den Flammen zum Opfer fielen. 

In der Nacht von Freitag auf Samstag mussten rund 200 Patienten des ehemals deutschen Krankenhauses oberhalb der Inselhauptstadt Funchal vom Militär evakuiert und in die städtische Klinik und andere Häuser verlegt werden. Auch psychisch Kranke aus einem Heim wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.

Wie Bilder im lokalen Fernsehen zeigten, kam das Feuer bedrohlich nahe an die Wohnbesiedlung heran. Einige in der freien Natur befindliche Stallungen brannten nieder. Ob sich darin Tiere befanden, ist unbekannt. Hunderte von Bombeiros und andere Helfer waren im Einsatz, um die sich bei extremer Hitze und niedriger Luftfeuchtigkeit schnell ausbreitenden Flammen zu bekämpfen. Teilweise fehlte Anwohnern das Wasser, um selbstständig ihr Hab und Gut zu schützen.

Am Sonntag versuchten Einsatzkräfte den ökologische Park Funchals zu retten. Er verbindet die Ortschaft Monte mit der Landschaft um den Pico do Arieiro, dem höchsten Gipfel der Insel. Auf markierten Fußpfaden kann man hier die unberührte und ursprüngliche Natur Madeiras, den Lorbeerwald  entdecken. Laut der örtlichen Zeitung „Diario da Noticias“ soll der Naturpark zum Teil zerstört worden sein. 2012 haben Waldbrände auf der Insel Madeira viele Hektar Forstflächen verwüstet. Für eine umfassende Wiederaufforstung fehlte der verarmten, von Portugal autonomen Region, das Geld.

Fotos: Dieter Clarius (Madeira)

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